Demnach nehmen bei etwa drei Vierteln der Eheschließungen die Frauen den Namen des Mannes an. Nur sechs Prozent der Paare entscheiden sich für den Familiennamen der Frau, etwa zwölf Prozent behalten jeweils ihren eigenen Namen und acht Prozent wählen einen Doppelnamen.
Kann ein Kind einen Doppelnamen haben?
Vor allem Frauen tragen häufig Doppelnamen, die sich aus ihrem Geburtsnamen und dem Familiennamen ihres Mannes zusammensetzen. Für Kinder gelten jedoch andere Regeln: Ein Kind darf keinen Doppelnamen tragen. ... Ein Doppelname als Ausdruck der Verbundenheit der beiden Elternteile rechtfertigt keine Ausnahme.Das sieht das deutsche so vor.
Liste der Gemeinden mit Doppelnamen in Deutschland
Ausnahmen davon sind zwar theoretisch möglich — sie werden aber nur in sehr seltenen Fällen Wie häufig sind Doppelnamen?. Ein Doppelname als Ausdruck der Verbundenheit der beiden Elternteile rechtfertigt keine Ausnahme. Das geht aus einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 4.
Wenn deutsches und portugiesisches Namensrecht kollidieren Im zugrundeliegenden Fall war 2009 ein Mädchen als Kind nicht verheirateter Eltern geboren worden. Der Vater war portugiesischerdie Mutter Deutsche.
Das Mädchen hatte als Geburtsnamen den Namen ihrer Mutter erhalten. Die Eltern hatten sich hinsichtlich der Namensführung ihrer Tochter für das entschieden.

Als sie später heirateten, wählten sie für sich das portugiesische Namensrecht: Der Mann behielt seinen Namen, die Frau hängte ihrem bisherigen Familiennamen den Namen des Mannes an. Diesen Doppelnamen sollte auch die Tochter tragen. Einen entsprechenden Antrag lehnte das zuständige Landratsamt jedoch ab. Die Eltern wollten dagegen juristisch vorgehen und beantragten in einem Wie häufig sind Doppelnamen?
Schritt. Doch bereits damit scheiterten sie. Ihre hätte keine ausreichende Sicht auf Erfolg, so der Bayerische Verwaltungsgerichtshof.
Namensketten in folgenden Generationen vermeiden Die Begründung der Richter: Der Gesetzgeber erlaube es in der Regel nicht, dem Kind einen aus den Namen der Eltern zusammengesetzten Doppelnamen zu geben.

So sollten Namensketten in folgenden Generationen vermieden werden. Das sei weder verfassungsrechtlich zu beanstanden, noch verstoße es gegen das der Kinder.
Das Verbot von Doppelnamen für Kinder sei nur in wenigen Ausnahmefällen zu durchbrechen. Das Argument, das Mädchen solle den Namen tragen, der die Verbundenheit zu beiden Elternteilen ausdrücke, rechtfertige keine Ausnahme. Ihre Situation unterscheide sich nicht von der anderer betroffener Kinder.
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