Beschnittene Männer infizieren sich seltener. Eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) gehört zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Sie ist zudem eine der Hauptursachen von Zervixkarzinomen. Aus Studien weiß man, dass beschnittene Männer ein geringeres Risiko haben, sich mit dem HI-Virus zu infizieren.
Der Erreger wird vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Die Krankenkassen bezahlen die Impfung für junge Frauen bis zum 18. Doch das Konzept zur Krebsvorsorge greift nach Ansicht von Experten zu kurz.
Infektion verläuft meist unbemerkt Mehr als 140 verschiedene Subtypen der Humanen Papilloma Viren sind bisher entdeckt. Übertragen werden sie beim Geschlechtsverkehr über kleinste Verletzungen in der Schleimhaut.

In der Regel wird das Immunsystem allein mit der Infektion fertig. Doch manchmal schaffen es die Viren, ihre Erbsubstanz in Körperzellen einzubauen und sich dadurch ungehindert zu vermehren. Im schlimmsten Fall entstehen bösartige Krebsgeschwulste, häufig im Gebärmutterhals. Experten kritisieren, dass trotzdem in den meisten deutschen Bundesländern bis auf Sachsen nur Mädchen geimpft werden - aus Kostengründen.

Experten halten deshalb eine Impfung für jeden sexuell aktiven Menschen für sinnvoll, unabhängig von Alter und Geschlecht. Neue Regeln für die Vorsorge Doch in Deutschland setzt man vor allem auf Krebsvorsorgeuntersuchungen. Können beschnittene Männer HPV übertragen?
%3BResize%3D(1200%2C627)&impolicy=perceptual&quality=medium&hash=76aacfd86ebaa385958f8ad6efdb123333c2c6808eab7adfd2a833902ef67630)
2018 soll Frauen ab dem 35. Frauenärzte kritisieren das als Rückschritt, da die Regelmäßigkeit der jährlichen Vorsorge verloren gehe. Zudem seien engmaschige Kontrollen wichtig, um bösartige Veränderungen von Zellstrukturen im Gebärmutterhals früh genug zu erkennen und zu entfernen.
Beschnittene Männer: Besserer Sex durch fehlende Vorhaut?
Alle verfügbaren Impfstoffe sind für Mädchen und Jungen ab einem Alter von neun Jahren zugelassen. Allerdings können ohne offizielle Empfehlung bei einem Impfschaden keine Ansprüche an das Versorgungsamt geltend gemacht werden.
Ob die Krankenkasse die Kosten von knapp 500 Euro übernimmt, sollte vorab geklärt werden.